Andenken an Terry Pratchett

Terry-PratchettAm 12.03.2015 verstarb Terry Pratchett im Alter von 66 Jahren an den Folgen seiner Alzheimer-Erkrankung.

Er wurde vor allem bekannt durch seine Scheibenweltromane. Einer flachen Welt, die auf dem Rücken einer großen Schildkröte durchs All getragen wird. Mit seinem wunderbaren Schreibstil und seinem einzigartigen Humor erzählte er die Abenteuer von verschiedenen Figuren auf der Scheibenwelt. Da wären zum Beispiel der TOD, die Nachtwächter in Ankh-Morpork; Feucht von Lipwig und noch vieler weiterer. Er setzte sich ebenfalls sehr für Orang-Utans ein und war Mitglied in der britischen „Orang-Utan-Foundation“. Er setzte den Tieren auch ein Denkmal: der Bibliothekar der Unsichtbaren Bibliothek ist aufgrund eines Zauberunfalls nun ein Orang-Utan und damit sehr zufrieden ist.

Eines seiner Markenzeichen sind dabei die zum Teil sehr ausufernden Fußnoten. Seine Werke wurden millionenfach verkauft und in 34 Sprachen übersetzt. Für seine Werke wurde er mehrfach ausgezeichnet und für seine Verdienste um die Literatur ernannte ihn die Queen 1998 zum „Officer of the Order of the British Empire“. (vgl. hier)

Mir wird Terry Pratchett fehlen, auch das Warten auf neue Romane von ihm. Wer weiß, vielleicht findet sich ja noch ein nicht veröffentlichtes Manuskript. Zuletzt hatte er mit Stephen Baxter zusammen an einer Science-Fiction-Reihe geschrieben: „Die lange Erde“ und „Der lange Krieg“ (erscheint März 2015). Diese beruht auf einer Kurzgeschichte von Terry Pratchett (vgl. hier).

Vielleicht werden aber auch endlich weitere seiner Werke verfilmt. Bisher geschah dies mit „Hogfather“ (einer wunderbaren Weihnachtsgeschichte), „The Colour of Magic“ und „Ab die Post“, in denen er jeweils selber einen kleinen Auftritt hatte. Weitere Werke wurden als Zeichentrickfilme adaptiert. (vgl. hier)

Wer gerne noch einmal seine Scheibenweltromane lesen möchte, der sei beruhigt: wir haben sie natürlich im Bestand der Stadtbibliothek. Ich werde mich sicher in den nächsten Tagen mit einem seiner Werke hinsetzen. Denn auch wenn ich diese schon gelesen habe, irgendetwas Neues finde ich darin doch immer wieder.

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