Spieltipp für Liebhaber/-innen von Denk- und Würfelspielen

Ich bin Fan von Pen-and-paper-Spielen. Hierbei nehmen die Spieler/-innen fiktive Rollen ein und erleben durch Erzählen ein gemeinsames Abenteuer. Ich habe besonders die Charakter-Erschaffung kennen und lieben gelernt. Man erschafft sich einen Charakter mit all seinen Eigenschaften wie z.B. das Aussehen, die körperlichen Attribute und die Gesinnung. Es wird eine Person mit Hintergrundgeschichte und allem drum herum gestaltet. Diese Charakter Erstellung wird in dem Spiel „Roll Player“ zum Hauptthema gemacht.

Die deutsche Ausgabe erschien 2018 beim Pegasus Verlag und wurde als „Kennerspiel“ ausgewiesen. Es kann mit 1-4 Personen, ab 10 Jahren gespielt werden und geht zwischen 60-90 Minuten. Als Spieler/-in wählt man zu Beginn ein Volk, die Klasse und die Gesinnung aus. Dies kann man per Zufallsprinzip oder durch vorherige Ansicht der Karten und anschließender Auswahl machen. Nun kann die Erschaffung beginnen. Jede Runde werden farbige Würfel geworfen und von den Spielern ausgewählt, um die Merkmale ihres Charakters zu verbessern. Mit Gold können sie Ausrüstung und Fähigkeiten für ihre Helden kaufen. Indem die Spieler/-innen den perfekten Helden formen, sammeln sie Ansehen. Wer das meiste Ansehen erlangen kann, gewinnt das Spiel.

Das Spiel verlangt taktisches Denken in Verbindung mit Würfelglück ab. In jeder Runde werden weitreichende Entscheidungen getroffen, die den Verlauf des Abenteuers permanent beeinflussen. Es gibt zahlreiche Charaktermerkmale, Ausrüstungen und Fähigkeiten, die jede Partie einzigartig machen. Als ich das Spiel nun endlich in den Händen hielt, konnte ich mir ein eigenes Bild von der Spielumsetzung machen. Mein Fazit:

Es ist eher für Rätsel-Liebhaber/-innen und taktisch denkenden Menschen gedacht. Eine Kommunikation zwischen den Spielern ist kaum vorhanden, denn jede(r) knobelt und brütet mehr über dem eigenen Charakter. Wer es aber liebt, beim Spielen mit den Mitstreitern zu reden, zu diskutieren oder zusammen zu arbeiten, dann ist dieses Spiel wohl eher nichts. Wer jedoch Lust auf Würfeln und taktisches Denken hat, dem sei hiermit eine Empfehlung ausgesprochen. Denn ich fand es spannend und herausfordernd. Das Einzige, was ich anprangern würde, ist, dass man am Ende mit dem fertigen Charakter dasitzt und sich nicht in ein Abenteuer stürzen kann. Da dies jedoch nicht der Sinn des Spiels ist, verzeihe ich es ihm gerne.

Interesse bekommen „Roll Player“ einmal selber zu testen? Dann können Sie es gerne bei uns ausleihen. Viel Spaß beim Würfeln und knobeln.

Schi

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