Zu dem bundesweiten 2. Aktionstag am 9. Juni: „,CatCalling‘ ist kein Kompliment!“ sind in Salzgitter zwei Aktionen geplant, die auf die verbale Belästigung von Männern durch Frauen und/oder von Frauen durch Männern aufmerksam machen soll.
Denn: CatCalling ist KEIN Kompliment, sondern Belästigung!

Hier in Salzgitter laden das Jugendparlament und die Gleichstellungsbeauftragte auf den Rathausvorplatz in Lebenstedt am Freitag, 9. Juni, ab 17 Uhr zu einer Kundgebung ein, die von Alina Ludwig musikalisch begleitet wird. Weitere Redner/-innen werden eingeplant.
Die städtische Gleichstellungsbeauftrage, Simone Semmler, sagt zu dem Thema:
„CatCalling ist sexuelle Belästigung und somit #keinKompliment, denn es reduziert Betroffene auf ihre scheinbare sexuelle ,Verfügbarkeit‘. Dagegen Stellung zu beziehen und ein Zeichen zu setzen ist wichtig und notwendig. So soll nicht nur die Sensibilität für das Thema erhöht werden, sondern auch Betroffene und Zeuginnen und Zeugen sollen in ihrer Zivilcourage gestärkt werden.“
Natürlich wird sich auch die Stadtbibliothek an der bundesweiten Aktion beteiligen, um dem Thema seine Tabuisierung zu nehmen, denn im Anschluss an die Kundgebung ist eine Autorinnenlesung in der Stadtbibliothek Lebenstedt geplant, die ebenfalls online verfolgt werden kann!
Gegen 18 Uhr hält die Autorin, Aktivistin und Kulturwissenschaftlerin Hannah Klümper aus ihrem Buch „Catcalls – auch Worte sind Belästigung“ eine Lesung und diskutiert anschließend mit den Zuschauer/-innen, die herzlich eingeladen sind, über ihre Erfahrungen mit CatCalling zu sprechen.
Über das Buch der Bestseller-Autorin:
»Geiler Arsch!« oder »Du hast ja gar keine Titten!« sind nur zwei von unendlich vielen dummen Sprüchen, die sich Mädchen, Frauen und diversgeschlechtliche Menschen in Deutschland und aller Welt ständig anhören müssen. Einfach so, öffentlich. Die Leute gucken, ein paar schütteln den Kopf, keiner sagt was. Catcalling nennt man das. Oft bleibt bei den Betroffenen ein Gefühl von Scham, Schuld und Angst zurück: Hab ich was falsch gemacht? War es nur ein Kompliment? Wie kann ich mich wehren? Die Chalk-Back-Bewegung hat eine klare Antwort: nicht mehr schweigen oder wegschauen! Weltweit gibt es über 280 Gruppen, 119 davon in Deutschland. Aktivist:innen schreiben die Catcalls mit Kreide auf die Straße – genau dort, wo sie passiert sind, und machen sie auch auf Instagram sichtbar.
Die Stadtbibliothek freut sich über jede Frau und jeden Mann, die oder der an dem Aktionstag vorbeischaut und anschließend der Lesung in der Bibliothek beiwohnt! Weitere Informationen zu dem Aktionstag finden Sie hier:
https://www.salzgitter.de/pressemeldungen/2023/gleichstellung-catcalling.php
mat