Lektüre für laue Sommernächte

Am 21. Juni war Sommeranfang, Tag- und Nachtgleiche, Mittsommer- kurz: der längste Tag des Jahres. Nun werden die Tage wieder kürzer und die Nächte länger.

Großartig, wenn man jetzt Urlaub hat… Wenn nicht: Auch nicht schlimm: Man kann ja in Gedanken verreisen. Zum Beispiel mit Nina George vom brütend heißen Paris in die Bretagne. Von der äußerlich perfekten Familie ins tiefste, vielleicht auch etwas abgründige Innere…

Den Titel fand ich kitschig, das Cover erinnerte mich irgendwie an „Fifty Shades of Grey“ und obwohl beides mich eigentlich nicht ansprach, las ich trotzdem die Rezension in einer Zeitschrift zu Ende und wurde neugierig.

Hier der Klappentext:

https://www.droemer-knaur.de/buch/9557850/die-schoenheit-der-nacht

„Vor der beeindruckenden Kulisse der bretonischen Küste lässt Bestseller-Autorin Nina George zwei Frauen sich selbst neu entdecken: ihre Wünsche und Träume, ihre Sinnlichkeit, ihr Begehren.

Die angesehene Pariser Verhaltensbiologin Claire sehnt sich immer rastloser danach, zu spüren, dass sie lebt und nicht nur funktioniert. Die junge Julie wartet auf etwas, das sie innerlich in Brand steckt – auf des Lebens Rausch, auf Farben, Mut und Leidenschaft. In der glühenden Sommerhitze der Bretagne, am Ende der Welt, entdecken die beiden unterschiedlichen Frauen Lebenslust und Leidenschaft neu – und werden danach nie wieder dieselben sein.
In der „Schönheit der Nacht“ erzählt Nina George, Autorin des Welt-Bestsellers „Das Lavendelzimmer“, sinnlich, intensiv und präzise von Weiblichkeit in allen Facetten: eine Geschichte vom Werden, vom Versteinern und vom Aufbrechen.“

„Die Schönheit der Nacht“ ist kein lockerer Frauenroman und wer einen spannenden Handlungsstrang erwartet, wird wohl enttäuscht werden.

Und doch hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen.

Nina George gelingt es exzellent, Stimmungen und Gefühle einzufangen, sie spielt mit Licht und Schatten der Seelen, mal lebensfroh, mal melancholisch, immer poetisch.

Viel französisches Flair und bretonischer Lokalkolorit, verstärkt durch geschickt eingeflochtenes französisches Vokabular.

Ein Buch zum Eintauchen und Abtauchen!

Zu finden unter Roman Liebe GEO.

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