Thriller: Rafael 2.0

von Karl Olsberg

Es ist eine harte Zeit für Michael, denn nach der Mutter stirbt auch sein Zwillingsbruder. Michaels Vater, der ein milliardenschwerer Softwareentwickler ist, entwickelt daraufhin ein intelligentes Computerprogramm, das den verstorbenen Bruder ersetzen soll. Erst ist Michael geschockt, doch als er das Programm ausprobiert, ist er schnell begeistert. Denn das Programm mit dem Namen Raf2 besitzt künstliche Intelligenz und weist die gleichen Charakterzüge auf, die auch sein verstorbener Bruder hatte. Michael und Raf2 werden unzertrennlich und als auf einmal Michaels Vater spurlos verschwindet, nehmen die beiden die Suche auf. Dabei machen sie eine schreckliche Entdeckung.

Die Story ist nicht nur außerordentlich spannend und interessant, sondern sensibilisiert den Leser auch. Die Abhängigkeit der Menschen von Computern und die rasante Fortentwicklung der Computer werden in diesem Buch gut thematisiert und es wird auf die Gefahren der künstlichen Intelligenz aufmerksam gemacht. Überdies ist das Buch realitätsnah geschrieben und wirkt authentisch. Ein sehr beeindruckendes Buch!  (Verfasser Rezension: Justus Bieber; EKZ)

Hg

Vorankündigung: Literarisches und Kulinarisches 2011

Was ist neu auf dem Büchermarkt?

Jeweils im Frühling zur Leipziger Buchmesse bringen die Verlage ihre Neuerscheinungen auf den Markt. Jeweils im Frühling haben die Leser/-innen die Qual der Wahl unter unzähligen Neuerscheinungen. Jeweils im Frühling leisten die Stadtbibliothek Salzgitter, die VHS und die Bibliotheksgesellschaft Salzgitter e.V. Hilfestellung um den riesigen Bücherberg zu durchdringen.

Gudrun Lei, Antonia B. Uthe, Klaus Perlbach und Werner Schirofski werden aktuelle, interessante und spannende Sachbuch- und Romanneuerscheinungen vorstellen.

 Eine Liste mit den vorgestellten Büchern und anderen interessanten Neuerscheinungen liegt für sie bereit. Selbstverständlich befinden sich die vorgestellten Bücher auch im Bestand der Stadtbibliothek und können dort ausgeliehen bzw. vorbestellt werden. Damit neben dem Kopf der Bauch nicht zu kurz kommt, sorgt die Bibliotheksgesellschaft Salzgitter e.V.  für einen kleinen Imbiß und Getränke.

 Der Eintritt ist kostenlos.

 Dienstag, den 12. April 2011 von 19.30 – 21.45 Uhr in  der Stadtbibliothek Salzgitter – Lebenstedt

Donnerstag, den 14. April 2011 von 19.30  – 21.45 Uhr in der Stadtbibliothek Salzgitter – Bad

Kaffee oder Tee?

Natürlich können Sie bei uns auch einen Kaffee oder einen Tee trinken. Darum soll es in diesem Artikel aber nicht gehen, sondern um die Sendung „Kaffee oder Tee?“ des Fernsehsenders SWR.

Dort war vor kurzem Monika Ziller (Leiterin der Stadtbibliothek Heilbronn und Vorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbands) bei Jens Hübchen zu Gast. Sie sprachen über Öffentliche Bibliotheken gestern und heute. In dem Film gibt es auch einen wirklich netten Einspieler aus einem Fernsehbeitrag von 1981, was damals als eine moderne Bibliothek anzusehen war. In der Zwischenzeit hat sich glücklicherweise viel getan, u.a. wird in der Sendung auch ein eBook-Reader vorgestellt.

Rie

Fotowettbewerb zum Lesen

Das ist das schöne, wenn man mal ein wenig im eigenen Postfach stöbert: Man findet blogbare Inhalte 🙂

Heute: Die Nachricht über einen landesweiten Fotowettbewerb der Südtiroler Bibliotheken aus 2010.

Zum Thema „Ich lese, also bin ich“ konnten in vier verschiedenen Kategorien von allen interessierten Bibliotheksnutzer/innen Fotos eingereicht werden, die von einer Jury bewertet werden.

Die Siegerfotos sind einsehbar unter http://www.bibliofoto.it/siegerfotos

Die anderen machen aber auch viel Spaß sie anzusehen 🙂

Rie

Musikvideo der Woche – Godley & Creme: Cry

Kevin Godley und Lol Creme bildeten ein englisches Popmusik-Duo in den 70er und 80er Jahren. Beide spielten zuerst in den Bands Hotlegs und 10cc, bevor sie nur noch zu zweit unter dem Namen „Godley & Creme“ auftraten. Ihren größten Erfolg hatten sie 1985 mit ihrem selbst geschriebenen Song „Cry„. Beide führten auch in dem dazugehörenden Musikvideo Regie, in dem sie die Technik des Morphing einsetzten, das ist eine Überblendtechnik, bei der Gesichter übereinandergeschoben werden.
Michael Jackson übernahm diese Technik in seinem Video „Black or white„.

In der US-Fernsehserie „Miami Vice“ war der Titel „Cry“ in der Folge „Definitely Miami“ 1986 zu hören.

Hier
ist „Cry“ zu sehen und zu hören.

R.I.B.

Rainald Grebe und Das Orchester der Versöhnung

Rainald Grebe spielt in Orchester-Besetzung auf – feat. Buddy Casino (Helge Schneider Band)!

Das brandneue Studioalbum mit 13 lyrisch widerborstigen, tragikomischen Liedern über Heimat (inklusive der neuen Bundeshymne Sachsen-Anhalt), die Liebe und das Leben. Die gleichnamige CD erscheint im Digipack-Format mit 36-seitigem Booklet inklusive aller Songtexte.


Erst solo am Klavier, dann im Trio mit der Kapelle der Versöhnung präsentierte das gebürtige Kölner Multitalent mit Veröffentlichungen wie Volksmusik, Das Hongkongkonzert oder 1968 in der ihm eigenen, sprachlich subversiven Manier seine bissig skurrilen Statements zur gesellschaftlichen und politischen Lage der Nation. Auf seinem jetzt erscheinenden, brandneuen Studioalbum spielt Rainald Grebe, der zu den „gefragtesten Entertainern der Republik“ (TAZ) zählt, gar in Orchester-Besetzung auf. So gesellen sich zu seinen bewährten Mitstreitern Martin Brauer (Schlagzeug) und Marcus Baumgart (Gitarre) noch Hammondorganist Buddy Casino (von der Helge Schneider Band) Serge Radke (Bass, Balalaika, Alphorn), DJ Smoking Joe sowie ein Streicher-Quartett hinzu, um Grebes unberechenbare und politisch stets unkorrekte Geistesattacken auf provinzielle Scheinidyllen (mit ihren vermeintlichen Luxusproblemen), verlogene spass-gesellschaftliche Lebensentwürfe und Politik(er) in ein perfektes, kongeniales Musikgewand zu kleiden, welche die labyrinthische, geistreich absurde Logik der Songtexte auf ebenso einmalig eigenwillige Weise widerspiegeln. Grebe selbst beschreibt sein neues Album folgendermaßen: „Ich will eine Explosion. An neuen Möglichkeiten. Geigen und Bratschen. Süßer Zuckerklang. Und dazu fette Beats und geiler Groove. Mit Hammondorgel, DJ und Bassbalalaika. Dass die Texte drüberfl iegen“. Das Ergebnis sind 13 lyrisch widerborstige und gleichsam melancholische, tragikomische Lieder voller subtil intelligenter Doppelbödigkeit über Heimat (inklusive der neuen Bundeshymne Sachsen-Anhalt), die Liebe und das Leben. Das ist einzigartig und ganz einfach Rainald Grebe & Das Orchester der Versöhnung.

Weiterhin finden Sie von Rainald Grebe die CDs „Volksmusik“ und „Das Robinson Crusoe Konzert“ in der Stadtbibliothek.

Pe

Bibliotheksausweis der neuen Generation

Bis sich diese „Ausweise“ bei  uns durchgesetzt haben werden, wird wohl noch einige Zeit verstreichen… Aber der Ansatz ist schon klasse… vor allem spart man jedesmal das Gekrame im Portmonee nach der richtigen Karte…

Es gibt in Amerika auch schon erste Bibliotheken, die die Möglichkeit bieten über eine App (CardStar) auf dem Smartphone den Bibliotheksausweis zu generieren.

So sieht das dann aus:

Quelle: Swiss Army Librarian

Zusätzliche Informationen zu dieser Spielerei gibts (auf Englisch) im LibraryJournal.

Rie

Die Wildsäue sind unter uns …

Wilde Tiere in der Stadt. Bildband zur Natur – Fotografie: Inseln der Artenvielfalt von Florian Möllers

Die Taube auf dem Dach, die Ente im Park und die Maus im Keller sind uns als Stadtbewohner vertraut. Doch wenn uns plötzlich eine Wildschweinfamilie vor dem Supermarkt über den Weg läuft, wenn ein Wanderfalke über der City kreist und die Füchse in unserem Vorgarten stöbern, sieht das anders aus. Wilde Tiere haben in vielen Städten Deutschlands Einzug gehalten.

Florian Möllers zeigt uns, warum die Tiere zunehmend in Städten einen komfortablen Lebensraum finden und wie die Menschen damit umgehen. Seine Landschaftsaufnahmen aus Berlin sind für eine Großstadt unerwartet stimmungsvoll, seine Tierbilder und Stadtbeobachtungen außergewöhnlich spannend, immer wieder überraschend und häufig voller Komik.

Ein praktischer Infoteil zum Thema »Stadtnatur erleben« rundet neben den zahlreichen überraschenden Bilddokumenten diesen wunderbaren Band ab.

Der Deutsche Hörbuchpreis 2011

… geht an Burghart Klaußner!

Der bekannte Film- und Theaterschauspieler Burghart Klaußner erhält in diesem Jahr den „Deutschen Hörbuchpreis“. Er erhält die Auszeichnung für die Aufnahme der Erzählsammlung „Die Schuld“ des Berliner Strafverteidigers Ferdinand von Schirach.

Burghart Klaußner (* 13. September 1949 in Berlin) ist deutscher Schauspieler. 2005 wurde er für seine Nebenrolle in Die fetten Jahre sind vorbei mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Klaußner spielt darin den zunächst skrupellosen Unternehmer Justus Hardenberg, der sich jedoch auch von einer ganz anderen Seite zeigt. Im selben Jahr verkörperte er in der TV-Miniserie Die Luftbrücke – Nur der Himmel war frei die historische Person des Bürgermeisters von Berlin 1948, Ernst Reuter. 2006 erhielt er beim Filmfestival von Locarno den Goldenen Leoparden als bester Darsteller für seine Rolle als Botschafter in dem Film Der Mann von der Botschaft. 2007 spielte er in Der Novembermann neben Götz George als blinder Klavierlehrer Henry Lichtfeld den Ehemann von Lichtfelds Geliebter, der unerkannt zum Freund des Klavierlehrers wird.

2009 sah man ihn in dem leisen Spielfilm über Freundschaft und Tod Alter und Schönheit neben Sibylle Canonica, Henry Hübchen und Peter Lohmeyer in der Rolle des lebenslustigen Freundes Justus. Im selben Jahr spielte Klaußner in dem mit der Goldenen Palme von Cannes ausgezeichneten und für den Oscar nominierten Kinofilm Das weiße Band die Rolle des Pastors. Er wurde dafür mit dem Preis der deutschen Filmkritik 2009 als bester Darsteller ausgezeichnet. Ebenfalls 2009 sah man ihn neben Kate Winslet, Ralph Fiennes und Matthias Habich in der Rolle des Richters im Kinofilm Der Vorleser.

2010 erhielt Klaußner den Deutschen Filmpreis als Bester Hauptdarsteller für Das weiße Band.

Hg

Vertragsverlängerung mit der „Pusteblume“!

2008 wurde mit dem Kindergarten Pusteblume die 1. Partnerschaft der Sprachförderung geschlossen. 

Vordringliches Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung und Förderung der Sprach- und Sprechkompetenz sowie der Lesefreude von Jungen und Mädchen.

Kinder des Kindergarten Pusteblume schmückten Anfang Dezember unseren Bibliotheksbaum

Als Bildungseinrichtungen tragen Öffentliche Bibliotheken und Tageseinrichtungen für Kinder eine besondere Verantwortung bei der Sprach- und Sprechförderung. Die Beherrschung der deutschen Sprache ist der Schlüssel zum Verstehen und Gestalten unserer Welt und eine Schlüsselqualifikation zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Nach einer 2 jährigen Probezeit wird jetzt der Vertrag während einer Feierstunde verbindlich verlängert.

Am 23. März 2011  um 14.00 Uhr sind die Erzieherinnen, die Kinder sowie die Eltern in die Bibliothek Lebenstedt eingeladen. Die Kinder- und Familienbeauftragte Sylvia Fiedler wird den Kinder vorlesen und dann gemeinsam mit der Leiterin des Kindergartens, Frau Maria Schubert sowie Frau Barbara Henning von der Bibliothek den Vertrag unterschreiben.

Hg

Musikvideo der Woche – The Dixie Chicks: Not ready to make nice

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Wie wurden damals Martie Erwin Maguire, Emily Erwin Robison und Natalie Maines, die Dixie Chicks, angefeindet, als Maines 2003 einmal in London sehr kritische Bemerkungen über George W. Bush abgab. Die Musik des Trios wurde von vielen US-amerikanischen Rundfunkstationen nicht mehr gespielt und es gab sogar Todesdrohungen gegen die Band. Die Folge: Ein Karriereknick und die jungen Damen mussten sich angesichts einer so großen Welle von Feindseligkeit erst einmal erholen.

Erst 2006 nahmen die Chicks wieder ein neues Album auf „Taking the long way“ und es wurde ein grandioses Comeback. Allein in den USA wurden zwei Millionen Exemplare des Albums verkauft und es erhielt  fünf Grammies.

In der Single-Auskopplung „Not ready to make nice“ (Grammy Award 2006 als bester Song des Jahres) setzt sich das Trio mit der o.a. Problematik auseinander, mit der Redefreiheit und mit den Todesdrohungen. So heißt es in dem Song z.B.

„And how in the world
Can the words that I said
Send somebody so over the edge
That they’d write me a letter
Saying that I better shut up and sing
Or my life will be over.“

Das dazugehörende Musikvideo steckt voller Symbole, die den Inhalt des Songs noch verstärken.
Hier geht es zum Video. 

 R.I.B.

Magnus Öström – Thread Of Life

„‘Thread of Life‘, das ist der Faden des Lebens, ist die Energie, die alles am Leben erhält und auch mir die Inspiration für meine Musik gibt. Allerdings müssen wir uns bewusst sein, dass es nur ein dünner Faden ist, der jederzeit durchtrennt werden kann. Deshalb sollten wir achtsam sein mit unserer Zeit hier auf der Erde, mit den Menschen um uns herum, und natürlich auch mit der Umwelt, die uns umgibt.“

So erklärt Drummer Magnus Öström den Titel seines ersten ACT-Albums unter eigenem Namen. Wie gewunden dieser Faden des Lebens sein kann – Thread heißt im Englischen nicht nur Faden, sondern auch Spirale -, und wie verwoben Glück und Leid miteinander sein können, diese Erfahrung hat Öström auf diesem Album verarbeitet.

Als Schlagzeuger von e. s.t., dem Esbjörn Svensson Trio, hat Öström den Aufstieg vom unbekannten, mit vielen anderen um Club-Auftritte konkurrierenden Bands, zum stilbildenden und erfolgreichsten Jazzensemble der vergangenen Dekade miterlebt. Aber er hat auch das plötzliche Ende aller Träume miterlebt, durch den tragischen Unfalltod seines Freundes und Bandleaders Esbjörn Svensson vor zweieinhalb Jahren. Der Herausforderung, das Erbe zu bewahren und zugleich seinen eigenen Weg weiterzugehen, hat er sich nun mit „Thread of Life“ gestellt – als Komponist, Arrangeur und Produzent in Personalunion: „Um zu zeigen, worum es in meinem musikalischen Universum geht, musste ich das so machen. Auch, weil ich es wirklich liebe, zu komponieren, ebenso wie im Studio zu sein und zu produzieren.“

Weitere CDs vom Esbjörn Svensson Trio finden Sie natürlich in den Beständen der Stadtbibliothek.

Pe

Warum unsere Zivilisation untergehen wird!

Wir treten ihn mit Füßen, kehren ihn als Schmutz aus dem Haus und nennen ihn abwertend „Dreck“: den Boden unter unseren Füßen. Dabei muss diese dünne Haut unseres Planeten alle menschlichen Zivilisationen tragen und ernähren. Warum der vermeintliche Dreck Grundlage allen Lebens und damit auch unserer Zivilisation ist, erzählt der Geologe David R. Montgomery anhand spannender Geschichten aus der Geschichte.

Aufstieg und Niedergang menschlicher Zivilisationen hängen am „Dreck“: Von den frühen Kulturen in Mesopotamien über das Römische Weltreich bis zur „Eroberung“ des Amerikanischen Westens hat der Mensch den Boden genutzt und gebraucht, zerstört und verwüstet – letzteres zum eigenen Schaden. Wo der Boden erodiert, verschwindet nach und nach auch die Zivilisation, die dies zulässt. Denn Boden ist – zusammen mit Wasser und Luft unsere wichtigste Naturressource.

Weil das so ist, belässt Montgomery es nicht bei historischen Betrachtungen: Derzeit gehen jedes Jahr Milliarden Tonnen fruchtbarer Boden durch falsche Landbewirtschaftung oder verfehlte Stadt- und Verkehrsplanung verloren. Montgomery geht diesem Aderlass auf den Grund und benennt Alternativen.

Sein Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer für einen anderen, nachhaltigen Umgang mit dem „letzten Dreck“.

Studium in Kriegsgefangenenlagern

Die Online-Ausgabe der Frankfurter Rundschau hat Anfang Januar unter dem Titel „Seminar im Bombentrichter“ einen Artikel publiziert, der beschreibt, in wie fern einige Kriegsgefangene während des 2. Weltkriegs in Lageruniversitäten studiert haben. In einzelnen Gefangenenlagern bildeten sich Universitäten mit eigenen Studienordnungen und Examina, wobei es überwiegend Offiziere waren, die von dem akademischen Angebot profitierten.

Solche Lageruniversitäten gab es u.a. in Frankreich, den USA, Großbritannien und Deutschland mit ca. 30.000 Studenten. Es wird geschätzt, dass es rund 100 Studienorte gab, wobei die Hochschulen fächerweise zugeteilt wurden.

Zu diesem Thema wird demnächst eine Doktorarbeit vorgelegt, die die erste systematische Untersuchung dieses bislang weitgehend unbeachteten Kapitels deutscher Bildungsgeschichte darstellt.

Zusätzliche Informationen bietet der o.g. verlinkte Artikel.

Rie

The Krankies oder Wie man sich in einer Bibliothek unbeliebt macht

Author: Dudesleeper. - This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license

In den 70er und 80er Jahren ritt das schottische Komikerpaar The Krankies auf einer Erfolgswelle. The Krankies waren Janette und Ian Tough, beide 1947 in Schottland geboren. 1969 heirateten sie und wenn man sie so in ihren Sketchen sieht, kann man kaum glauben, dass die beiden ein Ehepaar sind. Janette Tough spielt den Schuljungen Wee Jimmy Krankie und Ian seinen Vater. Noch heute tauchen die beiden in der einen oder anderen britischen Fernsehshow auf.

In dem Sketch, den wir heute hier zeigen wollen, geht es um einen Bibliotheksbesuch von Vater und Sohn.  Leute wie Jimmy Krankie möchte man in einer Bibliothek lieber nicht als Stammkunden haben. Viel Vergnügen!

R.I.B.

Startschuss für die 4. Salzgitteraner Rucksackbibliothek

 Die 4. Salzgitteraner Rucksackbibliothek geht ab heute offiziell auf Reisen durch die Kindergärten …

Teilnehmer/-innen der 3. Rucksackbibliothek 2010 
Die 1. Vorsitzende der Bibliotheksgesellschaft e.V., Frau Irene Rodermund, unterstützt die diesjährige Aktion mit einer großzügigen Spende, die sie wiederum von den „Lions“ für ihr großartiges soziales Engagement erhalten hat.

Die Rucksäcke sind dies Jahr gefüllt mit 15 verschiedenen Bilderbüchern. Ganz aktuelle Neuerscheinungen aber auch Klassiker wie der Struwwelpeter, der Michel aus Lönneberga, Jim Knopf oder Frederick wurden ausgesucht.

Den Kindergartengruppen werden diese Rucksäcke in der Bibliothek bei einem Begleitprogramm feierlich überreicht. Die Rucksäcke verbleiben 4 Wochen in den jeweiligen Gruppen, die Kinder sollen ihr Liebingsbuch wählen und dazu malen oder basteln.

Im Januar 2012 wird dann das „Salzgitteraner Bilderbuch 2011“ in der Stadtbibliothek Salzgitter gekürt.

Gleichzeitig werden die Werke der Kinder in der Bibliothek für 4 Wochen ausgestellt.

Es sind noch einige Plätze frei: Ansprechpartnerin: Barbara Henning Telefon 05341 / 839-3612  oder Jessica Färber Telefon 05341 / 839-3968

Hg

„Es war die schwierigste Entscheidung meines Lebens ….“

Jeder der diesen Satz hört, macht sich so seine eigenen Gedanken darüber. Vielleicht sind einige unter Ihnen, denen spontan ebenfalls eine Begebenheit in ihrem Leben einfällt,  zu der genau dieser Satz passt.

Jedem kann es passieren, dass er ganz plötzlich aus heiterem Himmel und völlig unerwartet vor einer Entscheidung  über Leben oder Tod steht. Und genau dies passierte Aron Ralston. Der erfahrene Kletterer hatte sich für seinen Tagestripp eine enge Felsspalte im Blue John Canyon im Osten Utahs ausgewählt. Eigentlich ein ganz normale Angelegenheit im Leben des damals 26 jährigen, bis zu dem Augenblick als sich ein zentnerschwerer Felsbrocken in der Wand löste und seinen rechten Unterarm einklemmte.

5 Tage und Nächte verbrachte er eingeklemmt in dieser Felsspalte, die ihm unter seinen unsäglichen Qualen wie eine halbe Ewigkeit vorgekommen waren. Dann traf der Entkräftete jedoch eine schwere Entscheidung, die zwar sein Leben retten würde, doch dafür musste er einen hohen Preis bezahlen. Das er heute noch lebt, verdankt er seinem starken Lebenswillen, der ihm den nötigen Mut und Stärke brachte, die es benötigt um sich selbst den Arm ab zu nehmen. Mit einem Allzweckmesser durchtrennte der entkräftete Aron Haut, Sehnen und Muskel, den Knochen hatte er sich zuvor selbst gebrochen und befreite sich so selbst aus einer scheinbar ausweglosen Situation.

Mitreisend und spannend entführt Sie das Buch „Im Canyon“ in die Welt die Aron in diesen 5 nervenaufreibenden Tagen erlebte, mit dem finalen Entschluss, sich lieber von seinem Arm zu trennen, als kampflos sein Leben herzugeben.

Er selbst schrieb 2005 dieses Buch über dieses qualvolle Erlebniss und Danny Boyle verfilmte es zu einem packenden und zugleich erschütternden Film, der seit dem 17.02.2011 auch in deutschen Kinos zu sehen ist.

Gl

Musikvideo der Woche – Tom Petty & The Heartbreakers: Don’t come around here no more

 

This work has been released into the public domain by its author, Camtin at the wikipedia project. This applies worldwide

 

Tom Petty, im letzten Jahr 60 Jahre alt geworden, ist eine der Ikonen der amerikanischen Rockmusik. Zusammen mit Dave Stewart (sicher vielen noch von den Eurhythmics bekannt) schrieb er 1985 den Song „Don’t come around here no more„, der auf dem Album „Southern accents“ zu finden ist.

Es gibt eine Geschichte zu diesem Song. Nach einem Konzert der Eurhythmics in Los Angeles wurde Dave Stewart von Stevie Nicks (von der Gruppe Fleetwood Mac) zu einer Party in ihr Haus eingeladen. Er übernachtete dort auch und fand morgens um 5 Uhr Stevie Nicks in seinem Zimmer vor wie sie vor einem Spiegel Kleider aus der viktorianischen Zeit anprobierte. Stewart erinnerte dieses Szenario sehr stark an „Alice im Wunderland„. Im Verlauf des Morgens bekam Stewart mit wie Stevie Nicks ihrem bisherigen Freund Joe Walsh mit den Worten „Don’t come around here no more“ (Lass dich hier nicht mehr blicken) den Laufpass gab.

All das fand dann sowohl im Song als auch im dazugehörenden Video seinen Niederschlag, wo Figuren aus „Alice im Wunderland“ zu sehen sind: Tom Petty als Madhatter, Dave Stewart als Caterpillar und Wish Foley als Alice.
Hier ist das Video zu sehen.

R.I.B.

Rock’n’Roll-Leser

Wer interessiert ist zu erfahren, wer oder was ein Rock´n´Roll-Leser ist, der lehne sich zurück & lässt die Puppen der Sesamstrasse erzählen und singen. 🙂

Rie

Medientipp: Tatort Hypo Alpe Adria

von Richard Schneider

„Hier wird zum ersten Mal eine sehr lebendige Gesamtdarstellung einer international tätigen Verbrecherclique erstellt, ein Bild, das der Normalbürger sich sonst niemals von der Sache machen könnte.“ (Krimi-Autor Veit Heinichen) 

Überforderte Banker, chaotische Zustände, mangelnde Kontrolle und Überheblichkeit – eine verhängnisvolle Allianz von Inkompetenz und Impertinenz hat die Kärntner Hypo Group Alpe Adria an den Rand des Ruins geführt. Zudem ließen sich Teile des Managements von einem kriminellen Virus infizieren, den ihre oft zweifelhafte Kundschaft eingeschleppt hatte. Falsche Bilanzen, zweifelhafte Bankprüfer und korrupte Politiker ließen das Geschehen jahrelang unentdeckt. Als die Hausbank der Balkan-Mafia in verdächtiger Eile an die BayernLB verkauft wurde, schwappte die ganze Affäre auch auf Bayern über. Der Skandal um die Hypo Group Alpe Adria, bei dem die BayernLB 3,7 Milliarden EUR verzockte, hat zu Recht ein gewaltiges Medienecho hervorgerufen. Der ehemalige Südosteuropa-Korrespondent Schneider versucht in diesem Buch einen Überblick über die Ereignisse zu vermitteln. Im Mittelpunkt stehen die Geschäfte der Landesbank auf dem Balkan seit 1991. Er berichtet nicht nur über die politischen Implikationen, sondern auch über die Waffenschiebereien, mit einem Wort über die gesamten mafiösen Strukturen.

Dabei spielt der EU-Beitrittskandidat Kroatien eine besonders unrühmliche Rolle. Für Leser, die sich für Wirtschaftskriminalität und ihren politischen Hintergrund interessieren und die sich nicht scheuen, das Dickicht der Verwicklungen zu durchdringen.

Hg

   

Ab morgen: Buchflohmarkt!

10. – 12. März in der Stadtbibliothek  Salzgitter-Lebenstedt während der Öffnungszeiten!

Grob vorsortiert nach Fachgruppen werden ausgesonderte Medien bzw. Geschenke von Kunden zum Kauf angeboten. Insbesondere bei den Kinder- und Jugendbüchern gibt es diesmal eine riesige Auswahl.

Für Liebhaber alter Bücher hält das Flohmarkt-Team auch so manche Liebhaberstücke bereit.

Hg

Der Briefwechsel – Thomas Bernhard/Siegfried Unseld

Von reizenden Komplimenten für die geliebte Bibliothek Suhrkamp bis zu Schimpftiraden über die hundsgemeinen Hinschlachtung eines seiner Theaterstücke, von gnadenlosem Geschacher um Honorare und Vorschüsse bis zu tiefem Verständnis eines Verlegers für seinen komplizierten Autor: Der von 1961 bis 1988 reichende Briefwechsel zwischen Thomas Bernhard und Siegfried Unseld ist stets ein fesselndes Zwei-Personen-Stück.

Und wer könnte dieses Beziehungsdrama besser verkörpern als die beiden Doyen des Burgtheaters, Gert Voss und Peter Simonischek?

Inhalt: 3 CDs

Pe

Literatursendungen …

… demnächst im TV

 

Literaturclub 

3Sat – 8.03.2011 – 22.20 Uhr

Bücherjournal

NDR – 15.03.2011 – 23.45 Uhr

fröhlich lesen

MDR – 17.03.2011 – 23.35 Uhr

Druckfrisch 

    DasErste – 27.03.2011 – 23.35 Uhr

Hier finden Sie eine ausführliche Übersicht über interessante Literatursendungen im Fernsehen

Hg

Heute: Ausstellungseröffnung: „Augenblick mal!“

 … mit Bildern von der Salzgitteraner Malerin Michaela Hentsch – 17.00 Uhr in der Stadtbibliothek Salzgitter-Lebenstedt.

Hg

Musikvideo der Woche – OMD: Sister Marie says

14 Jahre ist es her, seitdem das letzte Album der britischen Band OMD oder Orchestral Manoeuvres in the Dark, erschienen ist. Gottseidank haben die Mannen um Sänger Andy McCluskey weitergemacht, und ihr neues Album „History of Modern“  erschien am 20. September vorigen Jahres. Sie sind in meinen Augen mit das Beste, was die britische Popmusik je hervorgebracht hat. Die Stimme McCluskeys ist unverkennbar und sie klingt noch genauso wie wir sie von früheren Alben kennen.

Das hier vorgestellte „Sister Marie says“ wurde schon 1981 geschrieben, aber nie veröffentlicht. Jetzt hat man es noch einmal neu bearbeitet und bereits Ende 2009 als kostenlosen Download ins Internet gestellt. Es geht darin um die selbsternannte Prophetin und Astronomin Sister Marie Gabriel, die dadurch von sich reden machte, dass sie den unmittelbar bevorstehenden Weltuntergang vorhersagte.

Hier ist das dazugehörige Musikvideo.

R.I.B.