Diese Überschrift weckte mein Interesse…. Eine Bibliothek ohne Bücher?! Um rein digitale Bibliotheken kann es sich dabei nicht drehen, sonst würde man sie ja nicht als „verloren“ bezeichnen….
Worum geht es also?
Alexander Pechmann hat eine interessante Bibliothek angelegt: Er sammelt Bücher, die verloren gegangen sind. Die Regale seiner Sammlung sind leer. Denn es gibt nur Gerüchte und Vermutungen über die Bücher. Und doch sind sie berühmter als so manche gedruckten Werke.
Vielleicht liegt das an ihren Autoren: Beinahe sämtliche Ikonen der Literaturgeschichte haben schon einmal ein Manuskript verlegt, vernichtet oder bei einem Brand verloren. Oft geschah der Verlust auch durch eine fremde Macht. Man denke nur an Ernest Hemingway. Seine Frau sollte ihm seine Manuskripte – sämtliche frühe Arbeiten und einen angefangenen Roman – nach Lausanne nachbringen, doch sie wurden ihr gestohlen.
Quelle: https://oe1.orf.at/programm/20190206/542700?
Und was das schlimmste ist, dass sich Alexander Pechmann an seine aufgeführten Autoren einreihen kann. Denn der gesamte Bestand dieses Buches wurde bei einem Brand in den Verlagsräumen vernichtet und ist nur noch antiquarisch oder als eBook erhältlich.
Der Verlagstext zu dem Buch:
Gibt es eine Bibliothek nie erschienener Bücher? Sie werden staunen, welche dramatischen Schicksale hinter verschollenen Werken stecken.
Was der Weltliteratur entging: Amüsant und fesselnd spürt Alexander Pechmann Werke auf, die durch Unfälle und Zufälle, im Wahn oder im Zorn, mit Absicht oder schlicht aus Versehen vernichtet wurden oder verlorengingen. Ihre Schicksale und Geheimnisse werden hier erstmals erzählt: von Dostojewski bis Flaubert, von Thomas Mann bis Hemingway.
In der Bibliothek der verlorenen Bücher sind sie verwahrt: all die verschollenen, zerstörten, ungeschriebenen und imaginären Bücher. Kostbares von Lord Byron, Balzac, James F. Cooper, Joyce, Kafka, Puschkin, Laurence Sterne u. v. a. Humorvoll erzählt und mit allerlei biographischen Anekdoten versehen, schickt uns Alexander Pechmann auf eine wundersame Wanderung durch die verborgene Bücherwelt. Auf der amüsanten Reise durch die Literaturgeschichte begegnet man u. a. einer bizarren Bücherkarawane im alten Persien, Hemingways Reisetasche, einer barbarischen Schreibmaschine, einigen Kammerjungfern und Bauchrednern, Puschkins Hasen und Herman Melvilles verlorener Insel.
Wir waren leider nicht schnell genug und haben uns somit kein Buch gesichert.
Es handelt sich also hierbei um einen eingeschränkten Medientipp, da wir an dieser Stelle leider nicht weiterhelfen können. Jedoch wollte ich meine Kenntnis über diese Zusammenstellung gerne teilen. 🙂
Rie
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